
Kronen Zeitung
MACHTWORT BEI STURM
Jetzt fix: Meistertrainer muss den Sessel räumen!
Die Entscheidung zog sich wie ein Strudelteig, doch seit Montagabend ist es amtlich: Sturm trennt sich von „Meistertrainer“ Jürgen Säumel, dessen Vertrag noch bis Saisonende gelaufen wäre. Wer dem Obersteirer nachfolgen wird, ist noch offen. Der heißeste Kandidat soll weiterhin Rieds Maximilian Senft sein.
Die Spatzen pfiffen es seit Tagen von den Dächern, seit Montagabend ist es fix: Jürgen Säumel ist nicht mehr Trainer bei Meister Sturm. Das gab der Klub vor kurzem bekannt. Der 41-jährige Steirer und sein Co-Trainer Martin Lassnig wurden von ihren Aufgaben entbunden. Nachfolger steht noch keiner fest, dieser soll bis zum Trainingsstart am 2. Jänner bekannt gegeben werden.
„Ich möchte mich bei Jürgen Säumel für seine Arbeit, seine Expertise und seinen Einsatz für Sturm bedanken. Wir haben uns diese Entscheidung keinesfalls leicht gemacht, doch durch die Entwicklung in den letzten Wochen und Monaten sehen wir uns zu diesem Schritt gezwungen. Durch die Resultate, vor allem aber die Leistungen in letzter Zeit, sind wir zu dem Schluss gekommen, dass ein neuer Impuls von der Trainerbank für das Frühjahr und den Rest der Saison notwendig ist“, erklärt Sportchef Michael Parensen in einer Aussendung die Entscheidung. „Wir werden gemeinsam an einem Strang ziehen, um möglichst schnell wieder das wahre Gesicht des SK Sturm zu zeigen und unseren Fans Freude bereiten zu können.“
Präsident Christian Jauk fielen Entscheidung und Abschied sehr schwer. „Jürgen Säumel war als Spieler eine Legende bei Sturm Graz, und auch als Trainer konnte er seine Spuren hinterlassen. Sich von verdienten Personen im Verein zu trennen, fällt nie leicht – dennoch sind wir gemeinsam zu dem Entschluss gekommen, diesen Schritt setzen zu müssen. Ich möchte mich bei Jürgen Säumel im Namen der gesamten Sturmfamilie bedanken und wünsche ihm alles Gute für seinen weiteren Weg!“
Und was sagt der nunmehrige Ex-Trainer selbst dazu? „Ich blicke mit Stolz auf mein Jahr als Cheftrainer von Sturm zurück! Gemeinsam mit unseren Fans und der gesamten Sturmfamilie einen Meistertitel, Siege in internationalen Spielen und drei Derbysiege zu feiern, bleiben unvergessliche Momente für mich. Ich habe mich immer in den Dienst des Vereins gestellt und wünsche der Mannschaft und dem gesamten Klub nur das Beste für die kommenden Aufgaben! Auf wiedersehen, Schwoaze!“
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